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Neue Stromumlage geplant: Bundesregierung will Versorgungssicherheit stärken
Die Bundesregierung plant eine neue Umlage auf den Strompreis zur Stabilisierung der Stromversorgung.
Die Bundesregierung plant eine neue Umlage auf den Strompreis, um den Bau und die Modernisierung von Gaskraftwerken voranzutreiben. Ziel dieser Maßnahme ist es, die Stromversorgung auch bei schwankender Verfügbarkeit erneuerbarer Energien zu stabilisieren. Diese Pläne sind Teil des neuen Kraftwerkssicherheitsgesetzes, auf das sich Kanzler Olaf Scholz, Wirtschaftsminister Robert Habeck und Finanzminister Christian Lindner kürzlich geeinigt haben.
Geringe Zusatzkosten für Verbraucher
Laut Informationen aus dem Bundeswirtschaftsministerium wird die neue Umlage nur eine geringe Belastung für den Verbraucher darstellen. Schätzungen zufolge sollen die zusätzlichen Kosten für eine Durchschnittsfamilie lediglich zwischen ein und drei Euro pro Monat betragen. Dies basiert auf Berechnungen des Vergleichsportals Verivox, das den Einfluss bestehender Umlagen und Abgaben auf den Strompreis analysierte.
Derzeit machen Steuern, Abgaben und Umlagen rund 31 Prozent des Strompreises aus, während weitere 30 Prozent auf Stromnetzgebühren und 39 Prozent auf Strombeschaffung und die Marge der Anbieter entfallen.
Ausbau der Kapazitäten und Investitionen in Wasserstoff-Technologien
Im Rahmen des neuen Gesetzes sollen insgesamt Kapazitäten von zwölf Gigawatt (GW) sowie 500 Megawatt an Speichern entstehen. Fünf Gigawatt der neuen Kraftwerkskapazitäten sollen über die Umlage finanziert werden, während die restlichen fünf Gigawatt aus dem Klima- und Transformationsfonds der Bundesregierung gedeckt werden. Die neuen Anlagen sollen zukünftig mit Wasserstoff betrieben werden können, um eine langfristig klimafreundlichere Energieversorgung zu gewährleisten.
Diese Maßnahmen sind Teil der langfristigen Strategie, die Energiewende voranzutreiben und gleichzeitig die Versorgungssicherheit zu gewährleisten, wenn Sonne und Wind nicht ausreichend Energie liefern.